Unsere Liebe zu Prophet Muhammd (s.a.w.s.) Sr. S.A.M.
Wieder einmal wurde ein subtiler Angriff auf uns Muslime lanciert, ein sogenanntes ?Schmähvideo? gemacht, (am 11.09.2012 übrigens veröffentlicht) in welchem suggeriert wird, man stelle hierin unseren Propheten ? Gottes Friede und Barmherzigkeit sei mit ihm! ? dar. Abgesehen davon, dass wir als Muslime wissen, dass unser Prophet ? s.s. ? auf keine Weise dargestellt werden kann und darf, ist für uns auch gewiss, dass er in unseren Herzen als meistgeliebter der Menschen einen festen Platz hat. Ohne ihn wäre unser Leben nicht das, was es ist, durch ihn hat es ? mit der Erlaubnis ALLAHS - seine Formen und Farben, seine Gestalt bekommen, durch seine ? Friede sei mit ihm ? Vermittlung ist uns der Weg zur ganzheitlichen Entfaltung und Erfüllung klar vorgezeichnet. Klar also, dass wir ihn lieben. Dass wir ihn verehren. Dass wir nichts mehr erhoffen und erbitten als Segen für ihn und für seine gesamte Gemeinschaft ? deren Teil wir zu sein wünschen, am Tag, an dem es keinen Schatten gibt ausser den Schatten, den Gott gibt und keine Erquickung ausser jener am ?Brunnen? unseres Propheten Muhammad!
Ja, wir lieben ihn über alles und ganz ehrlich ? wenn jemand, den man liebt, beleidigt wird, ist sehr wohl der erste Impuls: ?dich bring? ich (bringen wir) schon zum Schweigen? ? oder jedenfalls auf GANZ andere Gedanken ? WIE AUCH IMMER ?.
Ein Problem in der momentanen Situation ist aber dieses, dass von ?Schweigen? gar keine Rede sein kann - je mehr Muslime reagieren, desto mehr Aufruhr entsteht, desto mehr an ?Karikaturen? erscheinen, desto mehr an indiskutablen Äusserungen von unwissenden, auch übelwollenden Menschen zirkulieren durch die Medien unserer modernen Zeit. Es ist also, wie es sich klar darstellt, in diesem Fall besser, selbst zu schweigen, in sich zu gehen und im Innersten das Glaubensbekenntnis zu festigen? Wir wissen auch, dass dies der Sunna unseres geliebten Propheten entspricht, ? dem selbst viel an Ungemach zugefügt wurde. Der schon zu Lebzeiten mit Schmutz beworfen, verunglimpft und verfolgt wurde ? und der sich an denjenigen, die ihm und seinen Angehörigen solches zugefügt haben, auch nach dem umfassenden Sieg des Islam nicht gerächt hat. Er hat grosszügig vergeben ? und damit dem maximalen Potential an Gottesfurcht und - ergebung den Weg geöffnet! Man muss es auch betonen: die meisten von uns halten sich in dieser Angelegenheit ? wie nun auch durch die Medien bekanntgegeben wird *) - sehr wohl an diese Sunna unseres Propheten und übergehen diese Unverschämtheit ? als das was sie ist, und als das, als was sie auf die Urheber selbst zurückfallen wird. Wir haben nichts damit zu tun und da uns die Hände gebunden sind, gegen diese Verunglimpfung wirksam einzuschreiten, behandeln wir sie, so wie es ihr gebührt, mit Verachtung bezw. Nicht - Be ? Achtung!
Allerdings sollten wir es uns nicht zu einfach machen. Wir haben sehr wohl Verantwortung, was die Handhabe unseres Din (Glaubens) und das Ansehen unseres Propheten betrifft! Wir dürfen uns also fragen: haben wir schon alles in unserer Macht stehende getan, um unserer Liebe zu ALLAH und Seinem Gesandten in unserem Leben Ausdruck und Gestalt zu verleihen? Sind wir wirklich davon BESEELT oder ist es immer noch zu einem guten Teil die Selbstliebe und Eigennutz welche unser Denken und Handeln steuern? Welche unsere Entscheidungen bestimmen und für die wir unsere Kompetenzen einsetzen? Sind vielleicht diese Herausforderung der Beleidigung unseres Propheten und andere Herausforderungen betreffs unseres Glaubens eine Art ?Feuerprobe? unseres Glaubens und der Liebe, die ihn beseelen muss? Und reagiert es IN UNS entsprechend, sind wir auch bereit, die ÄDQUATEN, der Situation entsprechenden und angepassten Handlungen durchzuführen, um dem Ansehen unseres Propheten in der realen Welt wieder zu demjenigen Status zu verhelfen, der ihm gebührt? Denn, wir müssen das zugeben, die muslimische Gemeinschaft als Ganzes ist zum gegebenen Zeitpunkt weit davon entfernt, diesem in der Wirklichkeit Gestalt zu verleihen. Vieles, das Allah und Sein Gesandter verboten haben, wird tagtäglich praktiziert und erhält immer groteskere Formen, ohne dass reale Bemühungen, dem zu entgegnen, wirksam würden; und was uns als Muslimen geboten wurde, wird andererseits achtlos beiseitegelassen, als Nebensächlichkeit (-en) gehandhabt. Wohl ist es kein ?Zufall?, dass unsere Religion, auch unser Prophet ? Friede sei mit ihm- verunglimpft wird und weder sollte man dies auf die leichte Schulter nehmen, noch kann die Verantwortung dafür leichtfertig nur auf andere abgeschoben werden. (Auch) die jüngsten Ereignisse sollten uns im Gegenteil zum Nachdenken und zum vertieften ?Nachspüren? bewegen: tun wir wirklich alles in unserer Macht Stehende, um den Segen, der uns von Gott über Seinen von uns geliebten Propheten Muhammad zuteilwurde, uns selbst zu eröffnen und der Menschheit zugänglich zu machen? Haben wir Verständnis über und Zugang zum umfassend heilenden Potential unserer Religion oder betrachten wir sie bloss als eine Möglichkeit, uns zu arrangieren, innerhalb einer ?struben?, zunehmend verqueren Welt? Ist es wirklich die Liebe, die uns beseelt oder (erst/ vorwiegend) ?Ideologie??
Wir sollten uns diese Fragen oder andere, für unsere persönliche Situation vielleicht passendere stellen, um der Sache unseres Glaubens wirklich auf den Grund zu gehen. Sollten uns mit der Sunna unseres Propheten Muhammad ? Friede und der Segen Gottes sei mit ihm ? wirklich tiefgründig befassen um uns einem ganzheitlichen, vollständigen Verständnis und einer ebensolchen Umsetzung annähern zu können. Und um, indem wir die Kraft aufbringen, dies auch im Angesicht der Beleidigung dessen, was wir am meisten lieben zu tun, gleich eine wichtige Sunna umzusetzen.
Die EU als Friedensmacher Gastbeitrag zur UN-Konferenz von Mohssen Massarrat
Die Vereinten Nationen haben sich auf eine Konferenz geeinigt, in der über eine Zone ohne Massenvernichtungswaffen im Nahen Osten verhandelt werden soll.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, hat sich die UN vor einiger Zeit auf eine Konferenz verständigt, in der über den Mittleren und Nahen Osten als massenvernichtungsfreie Zone verhandelt werden soll. Sie wurde 2010 im Rahmen der NPT-Überprüfungskonferenz der Mitgliedstaaten des Atomwaffensperrvertrages beschlossen. Jaakko Laajava, Staatssekretär in Finnlands Außenministerium, wurde als Koordinator eingesetzt.
Obwohl noch von Ägyptens Präsident Mubarak getragen, scheint der neue Präsident Mursi jetzt eine treibende Kraft für die Umsetzung dieser Entscheidung zu sein. In seiner Rede in der UN-Generalversammlung im September kündigte er an, entschieden für die Aufnahme der Arbeit einzutreten. Die Dringlichkeit dieser Konferenz ist weniger darin begründet, dass irgendwann eine solche Zone in der Region eingerichtet sein wird. Vielmehr geht es darum, gerade jetzt dem Iran-Nuklearstreit seine Eskalationsdynamik zu nehmen. Es wäre auch absurd, den aktuellen Nuklearkonflikt nicht zum Dreh- und Angelpunkt der Verhandlungen zu machen. Der beinahe zehn Jahre andauernde Konflikt würde dort stattfinden, wo er hingehört, zumal die informellen 5+1 Verhandlungsrunden gescheitert sind. Endlich könnte das Katz- und Maus-Spiel der Konfliktparteien beendet und über die tatsächlichen Probleme des israelischen Atomwaffenpotenzials sowie des iranischen Atomprogramms gesprochen werden.
Warum aber wurde die UN-Konferenz bislang systematisch ignoriert? Weder Barack Obama noch Mahmud Ahmadinedschad und erst recht nicht Benjamin Netanjahu haben in ihren Reden vor der UN-Generalversammlung je ein Wort über die Konferenz verloren. Israels ideologisch geprägte Elite dürfte die entschiedenste Gegnerin einer solchen Zone sein. Tatsächlich würde Israel seine nukleare Vormachtstellung und Handlungsfreiheit für seine Besatzungspolitik verlieren. Der Glaube, Israels Sicherheit und Existenz hänge vom Besitz von Atomwaffen ab, lässt die Hoffnung schwinden, dass Israels Bevölkerung für den Verzicht auf Nuklearwaffen einen dauerhaften Frieden erhält. Israel etwa macht seine Teilnahme von der illusorischen Forderung einer vorherigen Lösung des Nahost-Konflikts abhängig.
Die Führung der Islamischen Republik Iran scheint indes davon überzeugt zu sein, dass der Besitz von Atomwaffen ihr die Gewähr dafür liefert, als regionale Führungsmacht akzeptiert zu werden. Auch die hegemonial ausgerichtete Elite der USA stuft einen nuklear bewaffneten Hauptverbündeten wie Israel für ihre Interessen im Mittleren und Nahen Osten offensichtlich höher ein als eine nuklearfreie Region. Daher beschränken sich sowohl die USA als auch der Iran auf Lippenbekenntnisse und machen keinerlei Anstrengungen, um die Konferenz voranzutreiben.
Wie es aussieht, ist die Völkergemeinschaft im Begriff, eine herausragende Gelegenheit zur Vermeidung eines folgenreichen Krieges gegen den Iran zu verpassen. Denn Ägypten mit seiner neuen und im Bezug auf internationale Konflikte insgesamt unerfahrenen Führung dürfte allein kaum in der Lage sein, die Hürden zu überwinden, die einem Konferenzbeginn noch im Wege stehen. Gibt es aber keinen anderen Akteur von Bedeutung, der in der Lage wäre, zusammen mit Ägypten und Finnland als Konferenzgastgeber in die Bresche zu springen? Ach ja, beinahe hätte ich die Europäische Union vergessen. Tatsächlich ist sie im Iran-Atomkonflikt als Akteur mit eigener Agenda bisher so gut wie nicht aufgefallen.
Es kann doch nicht sein, dass der EU bisher nichts weiter eingefallen ist, als sich hinter der Politik ihrer Verbündeten zu verstecken. Schließlich wäre der Schaden eines Krieges gegen den Iran für Europa erheblich größer als für die USA. Wäre aber eine EU-Initiative für die Konferenz nicht gerade die historische Chance zu beweisen, eigenständig handeln zu können? Mehr noch: Sie könnte nicht nur den drohenden Iran-Krieg verhindern, sondern darüber hinaus auch die Voraussetzungen für einen Frieden in Nahost entscheidend verbessern. Was läge also für die EU näher, hier als Friedensmacher aufzutreten.
Dazu müsste sie aber umgehend und mutig alle Staaten der Region, einschließlich Iran und Israel, auffordern, sich ohne Vorbedingungen an der UN-Konferenz zu beteiligen und die Konferenz auch stattfinden zu lassen, wenn einige Staaten die Teilnahme verweigern. Denn ein Erfolg wäre nur gewährleistet, wenn den Blockierern rechtzeitig alle Blockadeinstrumente aus der Hand genommen würden. Keine auch noch so ideologisch festgefahrene Regierung im Mittleren und Nahen Osten kann es sich langfristig leisten, sich dem Frieden fördernden Sog der UN-Konferenz zu entziehen, ohne vollends ihre Legitimation gegenüber der eigenen Bevölkerung zu verlieren. Die geplante UN-Konferenz nimmt, allein dadurch, dass sie beginnt, dem Iran-Atomkonflikt die gefährliche Brisanz.
Zitat von Mohssen Massarrat Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und Freunde,
anbei erhalten Sie meinen heute in der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Beitrag "EU als Fiedensmacher. Die UN haben sich auf eine Konferenz geeinigt, in der über eine Zone ohne Massenvernichtungswaffen im Nahen Osten verhandelt werden soll."
Darin wird grade mit Hinblick auf den Konflikt um Irans Atomprogramm eindringlich auf die Notwendigkeit der Einberufung der UN-Konferenz hingewiesen, weil bereits ihr Beginn den Konflikt mit Iran entschärfen, somit den in letzter Zeit angedrohten Krieg verhindern und den Konfliktgegenstand dorthin verlagern würde, wo er eigentlich hingehört. Dabei könnte auch die EU endlich ihre Mitläuferhaltung aufgeben und endlich ein eigenes aussen- und friedenspolitisches Profil gewinnen. Insofern hätte auch hinter der von der FR-Redaktion ausgewählte Hauptüberschrift "EU als Friedensmacher" durchaus ein Fragezeichen hingehört. Bei dieser Gelgenheit muss ich auch auf den überflüssigen Versuch der FR-Online-Redaktion hinweisen, durch ein Foto von Ahmadinedschad und selektiv aus dem Text heraugegriffer Formulierung unter diesem Foto ( http://www.fr-online.de/meinung/gastbeit...2,20704866.html ) die Aussage meines Beitrages, die USA und Israel würden in der Hauptsache die UN-Konferez blockieren, in ihr Gegenteil zu verkehren.
Ich möchte Sie bitten, meinen Text auf geeignete Weise zu verbreiten.